Freitag, 26. Juni 2009

Sovereign Hill

Letzter Wochenende, an dem meine Eltern nochmal in Melbourne waren, bevor sie wieder nach München geflogen sind waren wir zusammen in Sovereign Hill, was eine vollständig rekonstruierte Goldgräberstadt in Ballarat ist. Nach Ballarat fährt man von Melbourne ca 1,5h. In Ballarat wurde 1858 der "welcome nugget", ein 62,85 kg schwerer Goldklumpen gefunden und ab dann dort Gold abgebaut.
In der Goldgräberstadt gibts einige Geschäfte, die irgendwas verkaufen, was auch früher dort verkauft wurde, wie zum Beispiel
die Bäckerei
ein Zeitungsgeschäft:
ein Süßigkeitenladen:ein Lederwarengeschäft:und eine alte Post, Bank und ein Klamottengeschäft, mit Klamotten von früher.
Außerdem gab es einen Laden, in dem man ein Foto von sich in Klamotten von früher machen konnte. Allerdings recht teuer. Bilder von anderen sehen dann z.b. so aus wie die im Schaufenster:
In diesem nachkonstruierten Ort sieht echt jedes Haus aus, als wäre es von früher. Es gibtauch Kutchen die überall rumfahren. Außerdem laufen überall verkleidete Schauspieler rum, mit denen man auch Bilder machen kann:
Außerdem konnte man sich die Polizei von früher anschauen, die unter anderem auch vorgeführt haben, wie sie ihre Waffen benutzt haben:
Neben dem Straßentheater gab es auch noch eine Bowlingbahn von früher:

Was aber echt auch interessant war, waren die Läden, wo man zuschauen konnte, wie sie auf traditionelle Weise etwas, wie zum Beispiel Süßigkeiten, Metallprodukte, Kerzen oder Wagenräder herstellen. Besonders Bei der Wagenräderhersttelung und der Bearbeitung von Metall: Maschinenbau von vor 150Jahren, top :-)
Außerdem haben wir in dem Ort auch eine Tour in eine Goldmiene gemacht und uns angeschaut, wie die damals gearbeitet und gewohnt haben.

Samstag, 20. Juni 2009

Darwin

Darwin selber ist schon mal viel besser als Alice Springs. Aber dort wirds auch schon nach ca. 3 Tagen langweillig, weil man dann auch alles gesehen hat. Es gibts dort nicht wirklich Jahreszeiten, nur die Dryseason und the Wetseason. Wer auch immer vorhat da hinzugehen, ich rate euch, geht da niiiiiemals in der Wetseason hin. Ich war da in der Dryseason, und es waren schon mittags so um die 35°C und einigermaßen trocken, aber in der Wetseason ist es da noch wärmer und voll schwül und es regnet dien ganze Zeit, da es in der anderen Zeit quasi nie regnet. Jan-Fabian und ich haben meine Eltern dann wieder getroffen, die in der Zeit in der wir in Central Australia in Syndey waren. In Darwin selber haben wir uns einige Sehenswürdigkeiten, wie Strand, Hafen, Museum, Botanischer Garten, Innenstadt usw. angeguckt und einen Tagesausflug in den Litchfield National Park gemacht. Der Park ist sooo toll. Super empfehlenswert! Dort gibts hauptsächlich Regenwald, und im Regenwald versteckt immer wieder Wasserfälle mit natürlichen Seen drunter, wo man schwimmen kann. Allerdings sollte man sich vorher informieren obs da Krokodile gibt. Bei manchen ist das der Fall, bei anderen nicht. Außerdem gibt es Termietenhäuser, die auch ganz gut ausschauen. Hier ein paar Bilder:
Nachdem wir insgesamt 4 Tage in Darwin und Umgebung waren gings weiter mit dem Auto in den Kakadu National Park. Ist ein ziemlich großer Nationalpark. Auf dem Weg dorthin gabs noch einen Zwischenstop im Mary River National Park. Dort haben wir eine Bootstour über den Mary River gemacht und sowohl Süßwasser- als auch Salzwasser-Krokodile gesehen. Die Salzwasserkrokodile werden bis zu 6m lang.
Im Kakadu National Park haben wir dann in einem Hotel übernachtet, was von oben auch wie ein Krokodil aussah. Im Park selber gibts auch Krokodile, wie auf dem Warnschild zu sehen:
Auf unserem Fahrten gabs aber auch schöne andere Tiere, wie Kangeruhs zu sehen:
Im Kakadu National Park sind wir dann auch ein bisschen Wandern gegangen, unter anderem auch zu so Felsenzeichnungen von Aboriginis, also den Uhreinwohnern. Die ältesten zeichnungen sind bis zu 20 000 Jahre alt. Hier ein paar Bilder:
Nach den 2 Tagen gings vom Kakadu National Park zurück nach Darwin für einen weitern Tag. Auf dem Rückweg gabs einen weitern Zwischenstopp beim Fogg Dam Conservation Reserve. Dort ist ein Damm zwischen dem Salzwasser und Süßwasser in sumpfähnlichen Gebieten. Dort gibts hauptsächlich viele Vögel und Krokodile, aber auch was anderes(siehe Bilder) :
Der nächtse Zwischenstopp war dann noch im Howard Springs Nature Park. Dort hab ich die größte Spinne in freier Wildbahn je gesehen. Der Körper, ohne Beine, war ca 10cm lang. Hing im Netz zwischen zwein Bäumen, wo ich fast durchgelaufen bin. sooooo ecklig, wäh!
Naja ansonsten gabs da noch viele Fische und Wasserschildkröten. Insgesamt wars in den ganzen Nationalparks schon schön und es gab echt viele Tiere zu sehen. Manche waren echt schön(Kängeruhs), manche(72 verschiedenen Mückenarten im Kakdu Park) nicht so, manche bisschen beängstigend(5m lange Salzwasserkrokodile), manche viel beängstigend(Spinne).

Central Australia

Die ersten beiden Juni Wochen hatte ich ja Urlaub. Die Zeit musste natürlich genutzt werden, um auch mal an ganz andere Orte in Australien zu reisen. Den ersten Teil meines Urlaubs hab ich zusammen mit Jan-Fabian in der Mitte von Australien verbracht. Von Melbourne aus gings mitm Flugzeug nach Alice Springs. In ALice Springs hat man eine Zeitverschiebung von 30min zu Melbourne. Ganz komische Sache ne Zeitzone mit ner halben Stunde weiter...
Alice Springs selber ist ne echt langweillige Stadt mitten in der Mitte von ganz viel nix. Dort gibts außer dem Flughafen und ein paar Hostels und Touribüros, wo man Touren oder Autos buchen kann nicht viel. Wir sind dann noch in die "Innenstadt " gegangen, was so ne halbe Straße mit drei Restaurants und ein paar Souvenierläden ist, zum abendessen. Aber dann eigentlich auch nur noch zum schlafen ins Hostel, weil am morgen mussten wir auch schon um 4 Uhr wieder aufstehen. Die Touren gehen immer schon recht früh los, da man echt viel fahren muss, um die Sehenswürdigkeiten in der Wüste zu sehen. In unserer 2 Tages-Tour, sind wir am ersten Tag 9h und am zweiten ca 6h Auto gefahren. Völlig verrückt. Aber es hat sich gelohnt.
Während der Autofahrt am ersten morgen ging dann die Sonne in der Wüste auf und damit auch die Temperatur schnell viel höher. Hier ein Bild vom Sonnenaufgang, das mir ganz gut gefällt, auch wenns qualitativ nicht so top ist, weils aus dem fahrendem Bus raus fotografiert wurde.

Nach der ersten Fahrt mit kurzen Unterbrechungen kamen wir am ersten Tag am Kings Canyon an, auf welchen wir für ca 2h hoch und entlang gelaufen sind. Hier ein paar Bilder dazu:
Im Canyon selber gehts an einer Stelle über Treppen runter zum Garden of Eden, wo dauerhaft Wasser ist und daher auch eine ganz andere Vegetation mit kleinen Seen. Hier ein paar Bilder:
Danach gings dann gleich weiter mit dem Bus. Während der Fahrt konnten wir einmal einen riesen Vogel sehen, der ein Wallaby, ein kleines Kangeruh gegessen hat. Diese Vögel können eine Flügelspannweite von bis zu 1,60m bekommen. Ziemlich groß. Außerdem haben wir wile Kamele am Straßenrand gesehen. Ja, die laufen da auch einfach rum. Die ersten Kamele kamen mit den ersten Expeditionen, also Australien erkundigt wurde hierher. Und als sie nicht mehr gebraucht wurden, wurden sie einfach freigelassen. Da sie aber keinen natürlichen Feinde haben, haben die sich unglaub über die Jahr vermehrt, so dass jetzt so viele da sind, dass die teilweise ausm Helikopter abgeschossen werden.
Am Abend des ersten Tages sind wir dann zu unserem Campingplatz am Uluru gefahren. Dort hgabs abends dann noch BBQ und bisschen am Lagerfeuer sitzen mit der Gruppe von 9 Leuten +Tourguide. Übernachtet haben wir dann draußen, ja ohne Zelt, in einem sogenannten Swag. Da liegt man im Schlafsack drin und der sieht selbst auch aus wie einer, nur mit nem Stoff, der sich so anfühlt wie der von einem Zelt. Wie uns der Tourguide erzählt hat kommen nachts dann wohl auch mal Dingos (so was ähnliches wie wilde Hunde) an und schnuppern an einem, aber da die scheu sind rennen die gleich weg wenn man wach wird. Naja gesehen hab ich keinen, aber wer weiss... Der Sternenhimmel den ich gesehen habe, war aber echt schön. Nur kalt wars, und das ganz schön viel.
Am nächsten morgen dann schon wieder ganz früh (um 5) aufstehen, um den Sonnenaufgang am Uluru zu sehen. Der Uluru selber ist auch bekannt unter Ayers Rock und ist ein Monolit, also ein Stein mitten in der Wüste. Wenn man ihn sich anschaut, wenn die Sonne aufgeht, siehts aus als würde er die Farbe wechseln von organge zu rot. Hier ein paar Bilder:
Nachdem wir uns den Sonnenaufgang angeschaut haben, sind 5 von uns noch auf den Uluru hoch gelaufen/geklettert. Geht da schon recht steil hoch und ist wohl auch nicht so ungefährlich ohne jegliche Sicherung/Gelände und eigentlich ists auch nicht so ganz erlaubt, aber auch irgendwie nicht wirklich verboten. Die Einwohner bitten einen drum nicht hochzuklettern, weil schon viele dabei gestorben sind, aber es gibt trotzdem einen Weg und jeden Tag gehen da ganz schön viele Leute hoch. Hochlaufen dauert ca. 1h. Hier auch ein paar Bilder zu:
Wenn man dann aber mal oben ist, ists echt ne wahnsinnig schöne und sehr weite Aussicht über die ganze flache Wüste.
Nachher gabs dann noch ein Gruppenfoto mit allen, auch denen die sich nicht hoch getraut haben auf den Stein:
Neben dem Uluru gibts auch noch den Fooluru. Der sieht genauso aus wie der Uluru und liegt auch nicht weit davon entfernt, ist aber kein Monolit, also nicht ein einziger Stein sondern viele. Hier ein Bild daon:
Nachdem wir am Uluru waren gings dann weiter zum kata tjuta. Dort sind wir dann auch noch ein bisschen rumgelaufen. Hier ein paar Bilder dazu:
Danach gings dann auch schon wieder zurück nach Alice Springs, wo wir noch eine Nacht im Hostel übernachtet haben, und am nächsten morgen mit dem Flugzeug dann weiter nach Darwin, ganz in den Norden von Australien.